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Blasmusik trifft Rockgitarre

Den Auftakt am letzten Samstag in den Konzertabend bestritt die regionale Jungmusik unter der Leitung von Jonas Bossart. Die Jungmusikantinnen und Jungmusikanten zeigten mit lupfig, schwungvoll und wohlklingend vorgetragenen Werken ihr breites musikalisches Können. Schön mitanzusehen und mitanzuhören, was sich hier an geschultem Nachwuchs für die Musikvereine im Hitzkirchertal anbahnt. Dies würdigte auch Lukas Elmiger, Präsident des Musikvereins in seiner Ansprache. Nach kurzem Umbau oblag es am Musikverein, den Zuhörenden in der ausverkauften Mehrzweckhalle musikalisch so richtig einzuheizen. Und siehe da: Eine Nebelmaschine hüllte den Saal in ein sanftes Grau, während Paul Etterlin ein erstes Mal gekonnt seine Gitarre spielte und damit die Musikantinnen und Musikanten zum gemeinsamen Musizieren auf die Bühne einlud.

Aber oh Schreck - was sich auf der Bühne versammelte, war nicht etwa der gewohnt in Uniform gekleidete Musikverein, sondern vielmehr eine Rockband, wie man sie von grossen Bühnen kennt. Nun, zumindest hatten sie ihre typischen Instrumente dabei, was den Rückschluss zuliess, dass es sich doch um den Musikverein handelte.

 

 

Metallische Riffs

Dann war es so weit. Nach zwei durch den Musikverein vorgetragenen Stücken startete das Gemeinschaftsprojekt "Blasmusik trifft Rockgitarre" mit dem Lied "Nothing Else Matters". Während Paul Etterlin gekonnt die Riffe des Welthits der Band Metallica an seiner Gitarre zupfte und ebenso den Song vortrug, übernahm der Musikverein die Rolle des begleitenden Orchesters. Dem tosenden Applaus des Publikums war zu entnehmen, wie wunderbar sich die beiden Musikstile ergänzen und die Melodien die Zuhörenden berührten.

Hohes musikalisches Niveau des Musikvereins

Es folgte ein bunter Strauss aus verschiedenen musikalischen Genres sowohl mit als auch ohne Gitarre und Gesang. Grosse musikalische Künstler wie Robbie Williams, Polo Hofer, oder AC/DC hielten Einzug in das abwechslungsreiche Konzertprogramm. Dabei wurde offensichtlich, dass die Musikantinnen und Musikanten bereits bestens mit ihrem neuen Dirigenten, Claudio Gebhardt, zu harmonieren scheinen. Denn die vorgetragenen Stücke bewegten sich bezüglich Dynamik und Präzision auf hohem musikalischem Niveau. Mit "Highway to Hell" endete der erste Konzertteil - ein stimmungsvoller Abschluss.

"Herzlich Willkommen zurück zum zweiten Teil unseres Rock-Konzertes", mit diesen Worten eröffnete Lukas Elmiger das Geschehen nach der Pause. Mit Stücken wie "Io senza te" und "See you later alligator" nahm das musikalische Programm sofort wieder Fahrt auf.

Exklusiver Einblick ins neue Album

Dazwischen gab Paul Etterlin einen exklusiven Einblick in sein neues Album "Sleeping on a railroad track". "Ich bin hier aufgewachsen, ich lebe hier und darum sollt ihr auch die Ersten sein, welche die Lieder aus meinem neuen Album live hören", begründete Paul Etterlin seinen kurzen Solo-Auftritt. Dieses Exklusivrecht wurde vom Publikum mit entsprechend grossem Applaus gewürdigt. "Blasmusik trifft Rockgitarre" ist ein voller Erfolg. Das Konzert bewegt vom Anfang bis zum Schluss. Es bietet musikalische Vielfalt und stilvolle Unterhaltung gleichermassen.

Am nächsten Samstag 19. November 2022, findet das Konzert ein zweites Mal statt. Zurzeit hat es noch freie Plätze.

 

Bericht aus dem Seetaler Bote

 

Weitere Impressionen unter diesem Link:

Musikverein Hitzkirch - Gallery - Kategorie: Jahreskonzert 2022 mit Paul Etterlin (musikverein-hitzkirch.ch)

 

Kantonales Musikfest Emmen - 12. Juni 2022

Mit den Resultaten zufrieden

Am Sonntag nahm der Musikverein Hitzkirch am Kantonal-Musikfest in Emmen teil. Die Rangierungen können sich sehen lassen.

Die Eckdaten sind schnell erzählt: Der Musikverein Hitzkirch war an der Veteranenehrung mit einer Veteranin und vier Veteranen vertreten und am Wettspieltag mit dem ganzen Korps. Der Verein spielte in der 2. Stärkeklasse Harmonie. Beim Wettspielvortrag erreichte der Musikverein Hitzkirch mit dem 5. Rang eine Platzierung in der Mitte des Klassements, in der Marschmusik erspielte er sich den 2. Rang. An der Rangverkündigung gab es rundum strahlende Gesichter über diesen Erfolg.

 

 

Aber auch die Details sind erzählenswert. Dieses Jahr wurde Tobias Schnarwiler zum eidgenössischen Veteranen ernannt für 35 Jahre Vereinstreue. Da die letzten zwei Jahre keine offiziellen Ehrungen stattfinden konnten, waren auch diese Veteraninnen und Veteranen eingeladen, nämlich Franziska Elmiger, Hans Elmiger, Kurt Höltschi und Beat Schmid. Eine grosse Musikantenschar begleitete diese Personen am Freitagabend an die Veteranenehrung, die mit einer würdigen Feier, einem Bankett und gemütlichem Beisammensein zelebriert wurde.

 

 

Strahlendes Wetter, strahlende Gesichter

Am Sonntagmorgen stieg dann das Anspannungsniveau deutlich, als sich der Musikverein Hitzkirch ins Einspiellokal begab. Nochmals konzentrieren, einspielen, einige Stellen proben und dann weiter Richtung Konzertlokal. Was in intensiven Proben erarbeitet wurde, konnte jetzt vor grossem Publikum und der Jury abgerufen werden. Damit war aber noch keine Entspannung angesagt. Weiter ging es zur Vorbereitung der Marschmusik. Auch dazu ein kurzes Einspielen und einige Übungen in einem Quartier, zur Freude der Quartierbewohnerinnen und -bewohner, bevor es dann auf die eigentliche Marschmusikstrecke ging. Bei heissen Temperaturen marschierte der Verein mit dem Marsch "Tandem".

Das war der musikalische Teil des Emmer Musiktages, jetzt gab es Zeit für lockeres Beisammensein, Zeit um den Durst zu löschen, am Bankett teilzunehmen und über das Erlebte zu diskutieren. Zeit, sich zu freuen, dass man wieder musizieren und an einem Fest teilnehmen konnte. Nun aber kam auch das Warten auf die Rangverkündigung am Abend. Mit den Resultaten waren Dirigent, Vereinsmitglieder und Angehörige sehr zufrieden. Strahlendes Wetter, strahlende Gesichter ringsum, ein unvergesslicher Anlass für den Musikverein Hitzkirch.

Bericht von Trudi Lötscher

 

Vereinsreise mit der Dampfbahn

Am vergangenen Sonntag erwartete den Musikverein eine besondere Reise, stand doch eine Passfahrt über die Furka und eine nostalgische Fahrt mit der Dampfbahn über die Furka-Bergstrecke bevor. Damit ging ein Wunsch des langjährigen Mitgliedes Jakob Hartmann in Erfüllung. Neben 60 Jahre Musikverein, feiert er zudem 35 Jahre Mitarbeit an der Furka Bergstrecke. Somit war er auch als fachkundiger Reiseleiter gegeben.

So machten sich die Mitglieder des Musikvereins Hitzkirch auf ins Urnerland durch die eindrückliche Schöllenen nach Andermatt und Realp, bevor es dann Richtung Furka-Passhöhe ging. Es brauchte viel Geschick des Carchauffeurs, um durch die engen Passagen und zahlreichen Haarnadelkurven zu kommen. In Tiefenbach wurde ein Kaffeehalt eingelegt und so konnte die Landschaft in der Morgenfrische wahrgenommen werden.

Auf der Passhöhe galt es, die warmen Jacken anzuziehen, denn es war zum Teil noch neblig. Dies änderte sich schnell, als die Gruppe Richtung Wallis nach Oberwald fuhr. Dort genossen alle das Mittagessen. Nun wartete die Furka-Bergstrecke auf die Vereinsmitglieder. Bis Gletsch musste eine Diesellok die Arbeit verrichten, da in diesem Gebiet immer noch die Waldbrandstufe rot gilt. Aber in Gletsch wurde die Dampflok vorgespannt. Ein aufgestellter Kondukteur erläuterte viele Details zur Bahn und zur Umgebung.

 

Fotografierende Autofahrer

Beim Blick zum Rohnegletscher waren nur noch über die Felswände fliessende Wasserfälle sichtbar, ein Zeichen, dass der Gletscher stark schmilzt. Bei den Überquerungen der Furka-Strasse zückten die wartenden Autofahrer ihre Kameras. So waren sich die Reisenden bewusst, in welch spezieller Bahn sie fuhren. Nach dem Scheiteltunnel gabs einen längeren Bahnhalt. Man konnte so die glasklare Bergwelt geniessen. Bei der Fahrt Richtung Realp überquerte die Bahn mehrere Brücken, die eindrücklichste ist die Steffenbachbrücke, die über den Winter wegen Lawinengefahr in einem ausgeklügelten Verfahren eingezogen wird. 

 

 

Bevor es dann wieder zurück ins Seetal ging, genossen alle noch eine Stärkung in Realp. Auf der Heimfahrt konnten die Mitglieder des Musikvereins auf eine wunderschöne und eindrückliche Reise zurückblicken.

Bericht von Josef Beeler

 

Weitere Eindrücke unter diesem Link:

Musikverein Hitzkirch - Gallery - Kategorie: Jubilar-Reise Furka - 11.9.2022 (musikverein-hitzkirch.ch)

Der Biber und der Kater - Bericht SeetalerBote

Gut besucht war am Samstag das Familienkonzert des Musikvereins Hitzkirch.

Draussen vor der Mehrzweckhalle Gelfingen steht an diesem Samstagnachmittag Tobi, der Biber. In seinem Fellkostüm und mit seinem watschelnden Gang wirkt er gross und lustig. Mit seinen Fellhänden winkt er scheu, verteilt Sugus oder schüttelt kleine Kinderhände. Tobi ist das Maskottchen im Familienkonzert des Musikvereins Hitzkirch. Er ist quasi der Türöffner, der grosse und kleine Zuhörende in die Mehrzweckhalle bittet.

 

 

Drinnen im Saal sitzt der Märchenerzähler Sämi Studer. Er erzählt das Märchen "Der gestiefelte Kater". Sämi Studer ist der geborene Erzähler. Die ganze Zuhörerschaft in seinen Bann ziehen, die Kinder in die Erzählung miteinbeziehen, das beherrscht er ausgezeichnet. Und dann ist da noch der heimliche Star der Geschichte: der gestiefelte Kater. Sämi Studer erzählt ihn als schlauen, "gmögigen" Kater, der einem vermeintlich benachteiligten Müllersohn zu Ansehen und Glück verhilft. Als nämlich der alte Müller stirbt, hinterlässt er seinen Besitz seinen drei Söhnen. Der jüngste Sohn bekommt nur den Kater. Was soll er schon mit einem Kater. Am liebsten würde er ihn umbringen und aus seinem Fell Handschuhe machen. Der Kater spricht mit dem Müllersohn, er solle ihm doch Stiefel machen lassen. Gestiefelt macht er sich auf den Weg ins nahe Königreich, fängt für den König Rebhühner und bringt seinen Lohn - Gold - seinem Müllersohn. Er überlistet den bösen Zauberer, der sich vor den Augen des Katers in ein Mäuschen verwandelt und vom Kater aufgefressen wird. So bekommt der Müllersohn das Reich des Zauberers und noch die Königstochter dazu.

 

Weitere Dimension des Erlebens

Im Saal hat sich auch der Musikverein Hitzkirch eingerichtet. Unter der Leitung von Isabelle Gschwend übernimmt er die musikalische Erzählung dieses Märchens. Die Musik beschreibt die Szenen, wie der Kater zuerst um sein Leben fürchten muss, wie er zum König schreitet, wie bedrohlich der böse Zauberer wirkt, wie am Ende ein grosses Fest gefeiert wird. Die Erzählung bekommt so eine weitere Dimension des Erlebens und wer mochte, durfte ungeniert zur Musik tanzen. Am Schluss sind alle wieder draussen vor der Mehrzweckhalle und Kinderaugen leuchten ob dem grossartigen Kuchenbuffet mit den reich mit Smartis und M&M's und mehr verzierten Kuchenstückchen.

Der Musikverein Hitzkirch durfte vor einem vollbesetzten Saal für Gross und Klein eine Stunde unvergessliches Erlebnis durch Musizieren und Erzählen schaffen.

Bericht aus dem Seetaler Bote

 

Impressionen findet ihr unter dem Link: Musikverein Hitzkirch - Gallery - Kategorie: Familienkonzert - 19. März 2022 (musikverein-hitzkirch.ch)

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